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Ulrike Attenberger übernimmt Professur für Radiologie an der MedUni Wien und setzt auf Digitalisierung und Künstliche Intelligenz

Foto Univ.-Prof.in Dr.in Ulrike Attenberger
(Wien, 01.08.2024) – Mit 15. Juli 2024 hat Prof. Dr. Ulrike Attenberger die Professur für Radiologie (§98) an der Medizinischen Universität Wien angetreten. Gleichzeitig übernahm sie die Leitung der Klinischen Abteilung für Allgemeine Radiologie und Kinderradiologie der Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin.

In ihrer neuen Rolle möchte Attenberger die MedUni Wien zu einem Vorreiter für Digital Health machen. „Mein Ziel ist es, einen Leuchtturm für Digital Health zu schaffen“, erklärt sie. Im Fokus stehen der Einsatz von Digitalisierung und künstlicher Intelligenz, um die Patient Journey zu optimieren und auf den demografischen Wandel, wie etwa den Fachkräftemangel, zu reagieren. Attenberger betont, dass moderne Technologien essenziell sind, um den Zugang zu einer qualitätsgesicherten Gesundheitsversorgung sicherzustellen. Zudem sei eine präzise, integrative Diagnostik die Basis für eine individualisierte und stadienadaptierte Therapie im Sinne der Präzisionsmedizin.
 
„Ich freue mich darauf, diese Themen an einem internationalen Spitzenzentrum wie der MedUni Wien und dem Universitätsklinikum AKH gemeinsam mit meinem Team und den Kolleg:innen
anderer Fachdisziplinen in den nächsten Jahren zu verwirklichen“, so Attenberger weiter.
 
Wechsel von Bonn nach Wien

Ulrike Attenberger kommt vom Universitätsklinikum Bonn, wo sie seit 2019 als Lehrstuhlinhaberin und Direktorin der Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie tätig war. Geboren und aufgewachsen in Freising und Eichstätt, studierte sie Humanmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München und promovierte 2006 zur MRT-Diagnostik der pulmonalen Hypertonie. Ihre Habilitation im Fach Radiologie an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg machte sie 2011 zur jüngsten Habilitandin der Deutschen Röntgengesellschaft.
 
Als „thought leader“ für Digitalisierung und Künstliche Intelligenz im Gesundheitswesen initiierte Attenberger das mit 17,5 Millionen Euro geförderte Projekt „Innovative Secure Medical Campus“, das sich als KI.NRW Flagship etablierte. Zudem leitete sie das EU-geförderte Projekt „AIPOD“, das einen AI-basierten Risikoscore für die Prävention kardiovaskulärer Ereignisse bei adipösen Patient
entwickelt.
 
Führende Expertin und engagierte Nachwuchsförderin

Attenbergers internationale Reputation als Expertin spiegelt sich auch in ihren Forschungsaufenthalten in Zürich, Wien und an der Harvard University wider. Ihre Arbeit wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem „Fellow Award der Radiological Society of North America“ und dem Walter-Friedrich-Preis. Für ihr Engagement als Führungskraft erhielt sie 2016 den emotion award.
 
Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf der Nachwuchsförderung. In Zusammenarbeit mit der Deutschen Röntgengesellschaft (DRG) und der Österreichischen Röntgengesellschaft (ÖRG) etablierte sie ein innovatives Ausbildungskonzept, um den medizinischen Nachwuchs auf den künftigen Einsatz von KI im Klinikalltag vorzubereiten.
 
In ihrer neuen Funktion an der MedUni Wien wird Ulrike Attenberger ihre Expertise in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Digitalisierung und Radiologie weiter ausbauen und somit einen wichtigen Beitrag zur Zukunft der Medizin leisten.

Newsbeitrag der MedUni Wien

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