Untersuchungs-Spektrum
Das an der Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin befindliche Zyklotron ermöglicht die Herstellung besonders innovativer Radionuklide und der damit verbunden Synthese diverser Radiopharmaka. Radiopharmaka sind radioaktive Isotope in Verbindung mit einer Trägersubstanz, die dem Isotop den Weg zu ihren Zielorten bahnt. Derzeit kommen folgende Radiotracer für die klinische Untersuchung zum Einsatz:
- [18F]FDG (Fluordesoxyglucose)
- [18F]FET (FLuorethyltyrosin)
- [18F]NaF (Fluorid)
- [18F]FMISO (Fluoromisonidazol)
- [18F]F-Cholin
- [18F]Dopa
- [11C]Acetat
- [11C]Methionin
- 68Ga-DOTANOC
- 68Ga-PSMAHBED (Prostata-spezifisches Membran-Antigen)
- [13N]NH3 (Ammoniak)
Neben dem Routineeinsatz in der Patient:innenversorgung besitzt das PET/CT auch einen hohen Stellenwert bei Fragestellungen in der klinischen Forschung im Rahmen des Schwerpunktes Molekulare Bildgebung.
Vorzugsweise werden klinische Studien auf dem Gebiet der Onkologie (Lymphom, Multiples Myelom, Pankreaskarzinom, Mammakarzinom, Prostatakarzinom etc.) durchgeführt. Daneben werden aber auch neurologische und kardiologische Fragestellungen (Alzheimerfrüherkennung, Herbst-Winter-Depression) untersucht. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse können zu einer Verbesserung des Wissens um die Entstehung der genannten Erkrankungen führen. Sie leisten oft einen hilfreichen Beitrag zur Entwicklung neuer Therapiekonzepte.