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Versorgungsgebiete

Die Klinische Abteilung für Allgemeine Radiologie und Kinderradiologie bietet ein breites Spektrum an diagnostischer Bildgebung, welche modernste Technologien der Computertomographie, Magnetresonanztomographie, Röntgen, Durchleuchtung, Ultraschall und Tomosynthese anbietet.

Die Brust-Ambulanz ist mit mehr als 7.000 Patient:innen und 15.000 Untersuchungen pro Jahr eine der leistungsstärksten in Österreich. Die Ärzt:innen der Ambulanz sind im Rahmen des CCC BGZ des AKH Wien und der MedUni Wien tätig. Die radiologische Brustambulanz zeichnet sich durch langjährige Erfahrung, Fachwissen, optimale technische Ausstattung und hohe Qualitätsstandards aus. Dazu werden zahlreiche diagnostische und interventionelle Verfahren von 2D und 3D Mammographie über Ultraschall bis hin zur Magnetresonanztomographie und PET/MRT angewandt.

Für uns steht die richtige Diagnose zum richtigen Zeitpunkt im Vordergrund – gepaart mit einem Verständnis für die emotionalen Herausforderungen, die oftmals mit den Ergebnissen des Screenings einhergehen. Erfahrung, medizinische und menschliche Kompetenz sowie die Umsetzung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse helfen uns dieses Ziel zu erreichen.

Es ist uns somit möglich, Ihnen sowohl als Screeningeinheit des Österreichischen Brustkrebs-Früherkennungsprogrammes als auch als Assessment-Center (Begutachtungszentrum) an fünf Tagen der Woche (Montag bis Freitag) unseren Service anzubieten.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und Ihren Besuch.

Mit freundlichen Grüßen,
Das Team der Brust-Ambulanz, ein Teil des Brustgesundheitszentrums des AKH Wien und der MedUni Wien

Univ.-Prof. Dr. Thomas Helbich|© Christian Houdek

Univ.-Prof. Dr. Thomas Helbich

Leitung
Dr. Panagiotis Kapetas, PhD|© Christian Houdek

Dr. Panagiotis Kapetas

Stellvertretende Leitung
Assoc.Prof. Priv.-Doz. Dr. Pascal A.T. Baltzer|© Christian Houdek

Assoc.Prof. Priv.-Doz. Dr. Pascal A.T. Baltzer

Priv.-Doz.in Dott.ssa Paola Clauser, PhD|© Christian Houdek

Priv.-Doz.in Dott.ssa Paola Clauser, PhD

Mag. Dr. Maria Bernathova|© Christian Houdek

Mag.a Dr.in Maria Bernathova

Dr. Ruxandra-Julia Milos, PhD|© Christian Houdek

Dr.in Ruxandra-Julia Milos, PhD

Genitourinary imaging beinhaltet die multimodale Bildgebung bei gynäkologischen und urologischen Fragestellungen. Dazu werden zahlreiche diagnostische und interventionelle Verfahren von Röntgen und Durchleuchtung über Ultraschall bis hin zur Schnittbilddiagnostik (Computertomographie und Magnetresonanztomographie) angewandt.

Wir beschäftigen uns Schwerpunktmäßig mit onkologischen Fragestellungen der weiblichen Geschlechtsorgane, der Prostata sowie der Nieren und des harnableitenden Systems. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der noch nicht breit angewendeten bildgebenden Diagnostik der Endometriose.

Zu allen Fragestellungen versorgt der Bereich monatlich 36 interdisziplinäre Besprechungen und Boards, es besteht eine enge Zusammenarbeit mit den Universitätskliniken für Gynäkologie und Urologie. Innovative interdisziplinäre Zusammenarbeiten wurden auf dem Gebiet der Fusionsbiopsie und minimal-invasiven Therapie der Prostata sowie der Diagnostik und Behandlungsplanung der Endometriose geschaffen.

Assoc.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Pascal Baltzer|© Christian Houdek

Assoc.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Pascal Baltzer

Priv.-Doz.in Dott.ssa Paola Clauser, PhD|© Christian Houdek

Priv.-Doz.in Dott.ssa Paola Clauser, PhD

Die Computertomographie (CT) stellt einen Stützpfeiler der modernen Bilddiagnostik und integrativen Bestandteil der Patient:innenversorgung dar. An der Universitätsklinik für Radiologie sind derzeit 6 CT-Geräte für unsere Patient:innen im Einsatz.

Die Einsatzgebiete sind dabei vielfältig und umfassen unter anderem onkologische Untersuchungen, Abklärungen von Lungenerkrankungen, Untersuchungen des Gehirns, der Gefäße inklusive der Koronararterien und des Abdomens.

Die Computertomographie steht für Notfalluntersuchungen rund um die Uhr zur Verfügung und ermöglichet eine sehr schnelle Erkennung von lebensbedrohlichen Krankheiten, wie zum Beispiel einen Einriss der Hauptschlagader oder eine Lungenembolie, wodurch entsprechende Therapien sofort eingeleitet werden können. Unser Team arbeitet dabei in enger Kooperation mit anderen klinischen Fachdisziplinen, wodurch eine optimale Versorgung gewährleistet wird.

Auch Kinder werden bei gewissen Fragestellungen mittels CT untersucht.
Durch den Einsatz modernster Technik ist es uns möglich die Strahlendosis auf ein notwendiges Minimum zu reduzieren. Es ist nun auch ein CT-Gerät mit weltweit neuester Detektortechnologie, dem sogenannten Photon-Counting-Detektor, in Betrieb. Mit diesem können unter anderem Aufnahmen mit noch höherer Auflösung verwirklicht werden.

Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dr. Dietmar Tamandl|© Christian Houdek

Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dr. Dietmar Tamandl

Dr. Michael Arnoldner|© Christian Houdek

Dr. Michael Arnoldner

Die Thoraxradiologie verwendet modernste bildgebende Verfahren zur Beurteilung diverser Lungenerkrankungen. Diese umfassen neben interstitielle Lungenerkrankungen auch infektiöse, vaskuläre und bösartige Erkrankungen. Die Diagnose von Lungenerkrankungen erfordert einen gezielten Einsatz von verschiedenen bildgebenden Verfahren wie konventionelle Röntgenaufnahmen, Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT) und nuklearmedizinische Untersuchungen.

Die Mitglieder unserer Arbeitsgruppe arbeiten eng mit den klinischen Kolleg:innen der verschiedensten Spezialdisziplinen zusammen und betreuen von radiologischer Seite eine Vielzahl an interdisziplinären Fallkonferenzen, in denen die individuellen Patient:innen gemeinsam besprochen werden. Neben unseren klinischen Aufgaben im Rahmen der täglichen Patient:innenbetreuung, widmen sich die Mitglieder unseres Teams auch aktiv akademischen Tätigkeiten, wie der Forschung und der Lehre. Unsere Forschungsschwerpunkte liegen vor allem im Bereich der Diagnose und dem Staging von Lungenkarzinomen, der Diagnose von interstitiellen Lungenerkrankungen und der Bildgebung bei Patient:innen nach Lungentransplantation. Außerdem bilden wir Medizinstudent:innen, Assistenzärzt:innen und Kolleg:innen anderer Disziplinen in der thorakalen Bildgebung aus.

Unsere Radiolog:innen arbeiten aktiv in nationalen und internationalen medizinischen Fachgesellschaften, darunter die Österreichische Röntengesellschaft, der European Society of Radiologiy und der European Society of Thoracic Imaging.

Assoc.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Helmut Prosch|© Christian Houdek

Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dr. Helmut Prosch

Dr.in Ruxandra-Iulia Milos|© Christian Houdek

Dr.in Ruxandra-Iulia Milos

Ap.Prof. Priv.-Doz. Dr. Lucian Beer, PhD|© Christian Houdek

Ap.Prof. Priv.-Doz. Dr. Lucian Beer, PhD

Der Bereich der Magnetresonanztomographie (MRT) der klinischen Abteilung für Allgemeine Radiologie und Kinderradiologie umfasst die Darstellung aller Körperregionen. Die MRT ist ein bildgebendes Verfahren ohne Verwendung ionisierender Strahlung. Basierend auf sehr starken Magnetfeldern im Radiofrequenzbereich, können mittels MRT mit hoher Sensitivität Gewebsveränderungen, sowohl der Organe, Weichteile als auch der Knochen, dargestellt werden. Dank ihrer guten räumlichen Auflösung und des ausgezeichneten Gewebekontrastes kann die MRT gesunde und  erkrankte Strukturen differenzieren. Aus diesem Grund ist die MRT für die Diagnosestellung und Beurteilung einer Großzahl von Organstörungen, fokalen und systemischen Erkrankungen unerlässlich. Je nach klinischer Fragestellung werden die Untersuchungen mit oder ohne Kontrastmittelgabe durchgeführt.

An unserer Abteilung liegt unser Hauptaugenmerk auf der Diagnostik von Erkrankungen sämtlicher Oberbauchorgane, und hier vor allem der onkologischen Bildgebung, beginnend mit der Detektion und Diagnosestellung, aber auch dem Monitoring während und nach Therapie. Unsere Arbeitsgruppe hat sich auf die Durchführung von morphologischer und funktioneller Bildgebung der Leber, der Gallenwege, des Pankreas und des Retikuloendothelialen Systems bzw. der Milz unter Verwendung eines zellspezifischen Kontrastmittels oder synthetisch stimulierender Hormone spezialisiert.

Folgende Indikationen zur MRT bzw. klinische Anforderungen können mit hoher Genauigkeit aufgrund unserer langjähriger Erfahrung abgeklärt werden:

  • Einfache und schnelle Bestimmung des Leber-, Fett- und Eisengehaltes sowie der Evaluierung der Lebersteifigkeit mit Hilfe spezieller Hard-, und Software, inklusive der MR-Elastographie. Wir liefern somit wichtige klinische und prognostische Messgrößen für die Abklärung und Beurteilung diffuser Lebererkrankungen. Dieses auch als „Hepatogramm“ bezeichnete Verfahren ist schnell und einfach und erfordert keine Kontrastmittelgabe.
  • Genaue Detektion und Charakterisierung fokaler und diffuser Leber-, Gallenwegs- und Pankreaserkrankungen.
  • Bildgebende Funktionsdiagnostik der Leber mittels hepatobilärer Kontrastmittel- verstärkter MRT sowie Funktionsdiagnostik der Bauchspeicheldrüse mittels Sekretin-verstärkter MRCP.
    Zudem hat unser MR-Team ein innovatives, einfaches, visuelles und nicht invasives Scoring-System zur Prädiktion des Überlebens bei verschiedenen Lebererkrankungen etabliert. Somit wird diese funktionelle MRT auch zur nicht invasiven, qualitativen (visuellen) und quantitativen Diagnostik und Verlaufskontrolle zirrhotischer Patient:innen sowie Patient:innen mit chronischen Lebererkrankungen eingesetzt. Sie besitzt auch eine prognostische Aussagekraft in der präoperativen und postoperativen Evaluierung beim Hepatozellulären Karzinom (HCC) und bei Lebermetastasen. Mittels funktioneller MRT ist die Bestimmung der Leberfunktion und die Vorhersage eventueller OP-assoziierter Komplikationen bzw. Nebenwirkungen möglich.

Die MRT erlaubt somit ein engmaschiges, nicht invasives Monitoring nach stattgehabter Lebertransplantation, inklusive der Überlebensabschätzung des Transplantates, sowie auch vaskuläre und biliäre Komplikationen bei Patient:innen nach Lebertransplantation.

Das MR-Team ist ein wichtiger Bestandteil der interdisziplinären Patient:innenversorgung und nimmt an klinischen Visiten und Tumorboards mit Gastroenterolog:innen, Hepatolog:innen, Chirurg:innen, Onkolog:innen, Strahlentherapeut:innen und Patholog:innen teil, um für jede:n Patient:in ein individuelles Behandlungskonzept zu entwickeln.

Unsere Forschungsschwerpunkte liegen in der Leber- und Pankreasbildgebung mittels multiparametrischer MRT inklusive der KM-verstärkten funktionellen MRT, sowie der evidenz- und studienbasierten Optimierung und Erweiterung der MRT-Untersuchungsprotokolle.

Univ.-Prof. Univ.-Doz. Dr. Ahmed Ba-Ssalamah|© Christian Houdek

Univ.-Prof. Univ.-Doz. Dr. Ahmed Ba-Ssalamah

Dr.in Nina Bastati-Huber

Dr. Sarah Pötter-Lang|© Christian Houdek

Dr.in Sarah Pötter-Lang

Die gastrointestinale Radiologie ist das Teilgebiet der Radiologie, das sich mit der multimodalen Bildgebung von Erkrankungen des Verdauungstraktes befasst.

Zum Einsatz kommen verschiedene diagnostische Verfahren, darunter digitales Röntgen, Ultraschall, Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT). Wir arbeiten klinisch und wissenschaftlich eng mit Ärzt:innen anderer Fachdisziplinen, wie der Gastroenterologie, Chirurgie und Onkologie, zusammen, um Krankheiten des Gastrointestinaltraktes zu diagnostizieren, deren Verlauf zu beurteilen und so auch die Behandlung dieser Erkrankungen zu unterstützen. Dies erfolgt unter anderem in mehreren wöchentlich stattfindenden interdisziplinären Besprechungen und Tumorboards.

Mittels moderner Schnittbildverfahren wie CT- oder MR-Enterografie, CT-Kolografie oder MR-Defäkografie können gezielt spezifische Fragen zu Erkrankungen des Dünn- und Dickdarmes beantwortet sowie funktionelle Pathologien des Verdauungstraktes erfasst und charakterisiert werden.

Zu diesem Zweck werden die jeweiligen Untersuchungen mittels modernster Techniken und Geräte auf die speziellen Bedürfnisse der Patient:innen und die individuellen Fragestellungen abgestimmt. Besondere Schwerpunkte liegen neben der onkologischen Diagnostik in der Abklärung funktioneller und entzündlicher Erkrankungen des Verdauungstraktes.

Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dr. Martina Scharitzer|© Christian Houdek

Assoc. Prof.in Priv.-Doz.in Dr.in Martina Scharitzer

Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dr. Thomas Mang|© Christian Houdek

Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dr. Thomas Mang

Innerhalb der Radiologie wird die Durchleuchtung zur Darstellung von krankhaften Prozessen mittels Röntgenstrahlung eingesetzt. Sie ermöglicht dynamische Röntgenbilddarstellungen wie z.B. von Schluckstörungen oder Defäkationsstörungen in Echtzeit.

Haupteinsatzgebiete sind dabei

  • Schluckröntgen
  • Videokinematographie bei Erwachsenen, Kindern und Säuglingen
  • Kontrolluntersuchungen nach chirurgischen Eingriffen im Gastrointestinalbereich (bariatrische Eingriffe, Antirefluxoperationen) und an Gallengängen mit entsprechenden Kontrastmitteln
  • Defäkographien
  • Irrigoskopien
  • Platzierung von Sonden und deren Lagekontrolle 

Hierbei stehen neben modernster Gerätetechnologie vor allem die Interdisziplinarität mit Chirurgie, HNO, Gynäkologie und Pädiatrie im Zentrum der Diagnostik.

Unsere Forschungsschwerpunkte gehen hierbei über die reine Durchleuchtung hinaus. Sie reichen von moderner funktioneller Beckenboden-MRT, Phoniations-MRT bis hin zum Schluck-MRT. Dieses moderne nicht-invasive Verfahren, welches bei speziellen Patient:innengruppen eine Diagnostik mit der Kombination morphologischer mit gleichzeitiger funktioneller Information bietet, kommt gänzlich ohne Röntgenstrahlen aus. Der Einsatz der Schluck-MRT wird derzeit österreichweit nur an unserer Abteilung angeboten.

Ao.Univ.-Prof. Dr. Andrea Maier|© Christian Houdek

Ao.Univ.-Prof.in Dr.in Andrea Maier

Priv.-Doz. Dr. Christiane Kulinna-Cosentini|© Christian Houdek

Priv.-Doz.in Dr.in Christiane Kulinna-Cosentini

Die Hybridbildgebung kombiniert zwei bildgebende Untersuchungsmethoden zu einer neuen, leistungsfähigeren Modalität. Es werden anatomisch strukturelle Informationen aus der Computer (CT)- oder Magnetresonanztomographie (MRT) mit funktionell physiologischen oder metabolischen Informationen aus der Positronenemissionstomographie (PET) in einer Untersuchung gemeinsam dargestellt. Je nach Fragestellung wird die Untersuchung auf einem PET-CT oder PET-MRT durchgeführt. Die gewonnenen Bilddaten werden gemeinsam mit Kolleg:innen der Abteilung für Nuklearmedizin beurteilt.

Dieses Untersuchungsverfahren hat sich in den letzten 20 Jahren etabliert und sowohl für die Bereiche der Onkologie, Neurologie, Kardiologie als auch bei entzündlichen Erkrankungen einen erheblichen Mehrwert geschaffen.

An der Medizinischen Universität Wien sind drei Hybrid PET-Scanner im Einsatz. Neben einem PET-MR, dem einzigen derartigen Gerät in Österreich, stehen zwei moderne PET-CT-Geräte zur Verfügung. Eines dieser Geräte verfügt über ein vergrößertes Untersuchungsfeld und erlaubt dadurch kürzere Untersuchungszeiten, die vor allem für Kinder weniger belastend sind.

Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden wöchentlich in interdisziplinären Besprechungen und Tumorboards mit unseren klinischen Partner:innen diskutiert und personalisierte Therapien abgeleitet.

Assoc. Prof. Dr. Barbara Füger|© Christian Houdek

Assoc. Prof.in Dr.in Barbara Füger

Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dr. Martina Scharitzer|© Christian Houdek

Assoc. Prof.in Priv.-Doz.in Dr.in Martina Scharitzer

Der Ultraschall, auch Sonografie genannt, ist eine der am meisten eingesetzten radiologischen Untersuchungstechniken. An der klinischen Abteilung für Allgemeine Radiologie und Kinderradiologie liegt der Schwerpunkt bei der Abdomensonografie wobei auch viele andere Untersuchungsregionen abgedeckt werden.

Der Ultraschall bietet viele Vorteile: Es wird keine Röntgenstrahlung verwendet, die Untersuchung ist nichtinvasiv und wird in Echtzeit und dynamisch durchgeführt. Der Ultraschall ist in einigen Bereichen aufgrund des zielgerichteten Einsatzes die Methode der erster Wahl, zum Beispiel zur Beurteilung der Leberdurchblutung oder Verengungen der Halsgefäße.

Aufgrund der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten ist der Ultraschall auch unter Medizinstudierenden und ärztlichen Kolleg:innen von zahlreichen Kliniken eine beliebte Untersuchungsmethode. An unserer Klinik werden deshalb neben den Ausbildungsärzt:innen der Radiologie auch herangehende Mediziner:innen und ärztliche Kolleg:innen im Bereich des Ultraschalls ausgebildet, entweder bereits während des Medizinstudiums (Grundkurs Ultraschall, Famulaturen oder im Klinisch-Praktischen-Jahr) oder im Rahmen einer 3-monatigen Rotation an unsere Klinik. Zusätzlich gibt es das Ultraschalllernzentrum, wo an Trainingsmodellen der Untersuchungsablauf und die Diagnostik von Erkrankungen simuliert werden kann.

Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung im Bereich des Ultraschalls, modernen Ultraschallgeräten und engen Zusammenarbeit mit unseren klinischen Kolleg:innen können bereits viele Fragestellungen rasch mittels Ultraschall beantwortet werden.

Ass.-Prof.in Dr.in Sylvia Metz-Schimmerl

Mag. Dr. Katharina Lampichler|© Christian Houdek

Mag. Dr.in Katharina Lampichler

Die Kinderradiologie widmet sich der bildgebenden Diagnostik der Kinder vom Säugling- bis hin zum Jugendalter.

Unter Berücksichtigung der Strahlensensibilität der Kinder, wird in der Kinderradiologie ein besonderer Wert auf diagnostische Methoden gelegt, die keine Röntgenstrahlen anwenden (z.B. Sonographie oder Magnetresonanztomographie).

Die Sonographie ist in der Säuglingsphase die Methode der ersten Wahl zur Darstellung des Gehirn, der Wirbelsäule und der Hüftgelenke. Bauch- und Beckenorgane, Gelenke, Weichteile, Gefäße, Kopfspeicheldrüsen und Schilddrüse können in jedem Alter mittels Ultraschall exzellent untersucht werden.

Falls die klinische Fragestellung noch detailliertere Informationen erfordert, wird im nächsten Schritt die Magnetresonanztomographie (MRT) eingesetzt, allerdings mit einer längeren Untersuchungszeit im Vergleich zur Sonographie. Da die Kinder für das Gelingen einer diagnostisch aussagekräftigen MRT ruhig liegen bleiben müssen, kann eine Sedierung für jüngere Kinder notwendig sein. Videoentertainment während der MR-Untersuchung kann dabei helfen den Sedierungsbedarf zu minimieren.

Konventionelle Röntgendiagnostik, Computertomographie und Durchleuchtungsmethoden basieren auf Röntgenstrahlen.

Die Computertomographie (CT) verwendet im Vergleich zur konventionellen Röntgendiagnostik höhere Strahlendosen, daher wird eine CT nur bei speziellen Fragestellungen in der Kinderradiologie eingesetzt. Wenn eine CT dennoch nötig ist, arbeiten wir bei Kindern und Jugendlichen mit der geringstmöglichen Strahlendosis, wobei der Einsatz der neuesten CT-Detektortechnologie (Photon-Counting-Detektor) eine hohe Detailauflösung und Bildqualität ermöglicht. Bei einer CT-Untersuchung liegen die Kinder auch auf einer Liege, und werden im Vergleich zur MRT in eine kürzere Röhre geschoben. Die CT-Untersuchung dauert auch deutlich kürzer, bis zu wenigen Minuten.

Mit Hilfe von Durchleuchtungsmethoden können Bewegungsabläufe der ableitenden Harnwege oder des Magen-Darmtrakts funktionell beurteilt werden (z.B. Miktionszystourographie (MCU), Schluckröntgen oder Magen-Darm-Passage).

Die radiologische Betreuung der Kinder und Jugendlichen erfordert Geduld, Expertise und Erfahrung. Um auf die Bedürfnisse der Kinder, Jugendlichen und deren Eltern entsprechend einzugehen, wird ausschließlich geschultes und erfahrenes Personal in der Kinderradiologie eingesetzt.

Dr. Azadeh Hojreh|© Christian Houdek

Dr.in Azadeh Hojreh

Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dr. Janina Patsch, PhD|© Christian Houdek

Assoc. Prof.in Priv.-Doz.in Dr.in Janina Patsch, PhD

Im Schockraum werden durch ein interdisziplinäres Team (Unfallchirurgie, Anästhesie, Radiologie) schwer verletzte Patient:innen 24 Stunden täglich versorgt. Wichtig ist eine schnelle und exakte Diagnostik der Verletzungen, um die Patient:innen adäquat behandeln zu können.

Dafür steht im Schockraum neben einem konventionellen Röntgengerät und einem Ultraschallgerät ein moderner Computertomograph zur Verfügung, welcher auf einem Schienensystem angebracht ist. Das Gerät fährt beim Scan über den Patient:innentisch, damit dieser während der Akutversorgung nicht mehr bewegt werden muss.

Je nach Ausmass der Verletzung werden einzelne Körperregionen oder der gesamte Körper untersucht. Die Aufnahmen werden im Fall eines akuten Polytraumas mit den behandelnden Ärzt:innen unmittelbar nach der Untersuchung vor Ort besprochen.

Am Schockraum-CT werden auch stationäre und ambulante Patient:innen der Universitätsklinik für Unfallchirurgie untersucht, z.B. zur Diagnostik und Verlaufskontrolle bei Knochenbrüchen. Mit der „Dual-Energy“ Methode können Knochenmarködeme, die bei Knochenverletzungen auftreten, sichtbar gemacht werden.

Stationäre und ambulante Patient:innen der konservativen (nicht-operativen) Fächer mit Beschwerden am Skelett und seinen Gelenken werden am neuen Röntgen-Aufnahmeplatz untersucht. Insbesondere Patient:innen mit einer rheumatologischen Grundkrankeit, aber auch diversen anderen internistischen und neurologischen Erkrankungen erhalten an Geräten der neuesten Generation eine umfassende Bildgebung. Dabei wird auf Bildqualität und gleichzeitig möglichst geringe Strahlendosis Wert gelegt.

Priv.-Doz. Dr. Vanessa Berger-Kulemann|© Christian Houdek

Priv.-Doz.in Dr.in Vanessa Berger-Kulemann

Dr. Melanie Schernthaner|© Christian Houdek

Dr.in Melanie Schernthaner